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Bäume an einem Hang
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Was sind Carbon Removals und warum brauchen wir sie?

11.5.2022

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Foto von Luis Schneider

Luis Schneider

Bäume an einem Hang

Wie es der Begriff unschwer vermuten lässt, handelt es sich bei Carbon Removals, auch als Carbon Diodixe Removals (CDR) bezeichnet, um natürliche Ansätze und Technologien, die CO₂- aus der Atmosphäre entziehen und negative CO₂-Emissionen bewirken.

Das Pariser Klimaabkommen sieht die Begrenzung der menschengemachten, globalen Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius, falls möglich sogar 1,5 °C, gegenüber vorindustriellen Werten vor.

Warum genau 1,5 °C?

Laut Klimawissenschaftlern ist eine globale Erderwärmung von 1,5 Grad Celsius das Limit, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu vermeiden. Laut dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) kann die Atmosphäre nur noch 313 Gigatonnen (Gt) CO₂ absorbieren, um unter dem 1,5 Grad Limit zu bleiben. Im Jahr 2020 wurden weltweit ungefähr 36 Gigatonnen CO₂ ausgestoßen. Wenn wir davon ausgehen, dass weltweit weiterhin so viel CO₂ ausgestoßen wird, ist das CO₂-Budget in weniger als neun Jahren aufgebraucht. Deshalb reicht eine Reduzierung unserer CO₂-Emissionen allein nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen.

Wir müssen also zusätzlich CO₂ aus der Atmosphäre entziehen. So rasch als möglich und für so lange wie möglich.

1.5C.png

Wie anhand der Grafik zu sehen ist, können wir unseren CO₂-Fußabdruck durch konventionelle Methoden, wie zum Beispiel erneuerbare Energien, nicht schnell genug reduzieren um bis 2050 “Net-Zero” zu erreichen. Carbon Removals werden benötigt um die unvermeidbaren Emissionen zu kompensieren.

Die Kohlenstoffentfernung (carbon removal) variiert dabei je nach der Art wie das CO₂ aus der Luft entzogen wurde und für wie lange es anschließend gespeichert wird. Oft hängen diese zwei Eigenschaften zusammen. So kann zwischen naturbasierten Methoden wie zum Beispiel Forstprojekte und andererseits maschinellen Methoden wie zum Beispiel „Direct Air Capture“ (DAC) unterschieden werden. Naturbasierte Methoden speichern CO₂ für einen kürzeren Zeitraum als maschinelle Methoden, sind dafür aber effizienter und skalierbarer. Maschinelle Methoden wie DAC stehen noch am Anfang ihrer Entwicklung, haben ein niedriges CO₂-Speicher-Volumen und haben extrem hohe Entwicklungs- und Baukosten.

Tree.ly fokussiert sich auf Waldprojekte. Wenn Bäume wachsen, wandeln sie anhand der Photosynthese CO₂ zu Biomasse um. Ein ausgewachsener Baum kann bis zu 22 Kilogramm Kohlenstoff aus der Atmosphäre absorbieren und gleichzeitig genug Sauerstoff für vier Personen pro Tag produzieren. Darüber hinaus haben CO₂-Projekte mit Waldbesitzer:innen zusätzliche Vorteile für die Umwelt wie zum Beispiel die Reinigung von Trinkwasser und den Schutz der Lebensgrundlage verschiedenster Tier- und Pflanzenarten.

IPCC - Warum genau 1,5 °C?