Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht?
Privatsektor
Rahmen für den Privatsektor: Entwicklung von Best-Practices
Ganzheitlicher Leitfaden zur ESG-Berichterstattung
Global Reporting Initiative (GRI)
Die Global Reporting Initiative (GRI) deckt das gesamte Spektrum der ESG-Berichterstattung ab, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Menschenrechten liegt. Er gehört zu den weltweit am häufigsten verwendeten ESG-Standards. Der Berichtsstandard ist ein Rahmen für die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts mit standardisierten ESG-Angaben. Die GRI gliedert ihre Leitlinien in universelle Standards, Branchenstandards und Themenstandards.
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GRI 1: Foundations - führt in den Zweck und das System der Berichterstattung ein
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GRI 2: Allgemeine Angaben - enthält Angaben zur Unternehmensberichterstattung, Unternehmensführung, Beschäftigungspraktiken usw.
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GRI 3: Wesentliche Themen - erklärt den Prozess der Bestimmung der Wesentlichkeit und wie über wesentliche Themen berichtet wird Das Kernstück des Rahmens ist die Wesentlichkeitsanalyse, die in GRI 3 erläutert wird. Über die daraus resultierenden wesentlichen Themen muss berichtet werden, wobei gegebenenfalls die GRI-Themenstandards zu verwenden sind. Ein gängiger Themenstandard ist GRI 305: Emissionen 2016, in dem die Unternehmen über ihre Emissionen berichten müssen. Dieser Standard wird 2024 aktualisiert, um detaillierte Leitlinien für die Berichterstattung über gekaufte Emissionsgutschriften aufzunehmen.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um zu besprechen, was dies für Ihr Unternehmen bedeutet.
Grundlegender Rahmen für Kohlenstoffbilanzierung und -berichterstattung
Treibhausgas-Protokoll (GHG)
Reduktionsziele im Einklang mit der Klimawissenschaft
Initiative "Wissenschaftsbasierte Ziele" (SBTi)
Glaubwürdige Forderungen mit Emissionsgutschriften stellen
Freiwillige Initiative für die Integrität des Kohlenstoffmarktes (VCMI)
Stärkung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit in VCM durch Governance
Integrity Council for the Voluntary Carbon Market (ICVCM)
Der Integrity Council for the Voluntary Carbon Market (ICVCM) ist ein Qualitätsstandard für den VCM. Er hat die Core Carbon Principles (CCP) entwickelt, die anhand den Projektstandards bewertet werden. Alle großen Kohlenstoffgutschriftenprogramme wie VERRA und Gold Standard haben sich um das CCP-Label beworben, und die ersten Einheiten werden voraussichtlich im Jahr 2024 ausgegeben. Das ICVCM ist ein Versuch, einen führenden Qualitätsstandard zu etablieren, dem alle Teilnehmer am VCM vertrauen können.
Bleiben Sie über diese Entwicklungen auf dem Laufenden:
Zusammenfassung
Wichtigste Erkenntnisse
Berichterstattung standardisieren
Verwendung des GHG-Protokolls und der GRI für eine transparente Emissionsberichterstattung.
Ehrgeizige Ziele setzen
Angleichung an SBTi, um bei den Zielen der Emissionsreduzierung führend zu sein
Sicherstellung glaubwürdiger Investitionen
Zusammenarbeit mit VCMI und ICVCM zur Minderung der Risiken auf den Kohlenstoffmärkten.
Tree.ly-Leitfaden
Wie können Emissionsgutschriften auf Qualität und Integrität geprüft werden?
Regierungsverordnung: Grundlagen für Transparenz und Rechenschaftspflicht
CSRD: EU-basierte ESG-Anforderungen
Die EU-Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) ist eine Verordnung, die mehr als 50.000 in der Europäischen Union tätige Unternehmen dazu verpflichtet, detaillierte Berichte über ihre Nachhaltigkeitspraktiken vorzulegen. Diese Richtlinie erweitert den Anwendungsbereich der früheren Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD) erheblich und zielt darauf ab, die Transparenz und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsinformationen zu verbessern. Sie verlangt von den Unternehmen, dass sie Informationen über ihre Umweltauswirkungen, ihre soziale Verantwortung und ihre Governance-Praktiken offenlegen. Die CSRD soll Investoren, Konsumenten, politischen Entscheidungsträgern und anderen Stakeholdern helfen, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage zuverlässiger und standardisierter Nachhaltigkeitsdaten zu treffen.
Die Wichtigkeit von CSRD lesenVerordnung über Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF)
Diese Verordnung ist seit 2018 in Kraft. Ursprünglich sollte sie ein Regelwerk für die Kohlenstoffbilanzierung für die Aktivitäten im LULUCF-Sektor sein. Sie wurde aktualisiert, um mit den Emissionsreduktionszielen der EU in Einklang zu stehen. Konkret geht es darum, den Nettoabbau aus dem LULUCF-Sektor von 230 Mio. t CO₂ auf mindestens 310 Mio. t bis 2030 zu steigern. Diese Steigerung muss finanziert werden, und der private Sektor wird dabei sicherlich eine Rolle spielen. Die CRCF könnte ein Mechanismus sein, mit dem Unternehmen zu diesem Ziel beitragen können.
Gesetz zur Wiederherstellung der Natur: Förderung der biologischen Vielfalt und der Gesundheit der Ökosysteme
Die EU hat ein Gesetz zur Wiederherstellung der Natur verabschiedet, mit dem 20 % der degradierten Land- und Meeresflächen in der EU bis 2030 und der Rest bis 2050 wiederhergestellt werden sollen. Das Gesetz zielt darauf ab, natürliche Kohlenstoffsenken wie Torfmoore und Wälder zu erhalten und wiederherzustellen, um die biologische Vielfalt zu fördern und Kohlenstoff zu speichern. Es ist derzeit unklar, wie sich diese Gesetzgebung auf die Zusätzlichkeit von Wald- oder Torflandprojekten im Rahmen der CRCF auswirken wird, da diese Projekte über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen müssen, um als zusätzlich zu gelten.
ISO 14068-1:2023 Kohlenstoffneutralität
ISO 14068 bietet einen standardisierten Ansatz zur Erreichung und zum Nachweis der Kohlenstoffneutralität. Sie gilt für Organisationen und Produkte, die als "das Thema" bezeichnet werden. Sie wird im November 2023 veröffentlicht und ersetzt die weit verbreitete Norm PAS 2060, die Ende 2025 ausläuft. Das Dokument legt Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für das Erreichen und den Nachweis der Kohlenstoffneutralität durch die Quantifizierung, Reduzierung und den Ausgleich des Kohlenstoff-Fußabdrucks fest.
EU-Verordnungen zum freiwilligen CO₂ Markt
Rahmen für die Zertifizierung des Kohlenstoffabbaus (CRCF)
Das Hauptziel des CRCF ist es, die Einführung qualitativ hochwertiger Kohlenstoffabbaumethoden zu fördern, um die EU bei der Erfüllung ihrer Klimaverpflichtungen, einschließlich der Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen und dem Klimagesetz, zu unterstützen. Der Rahmen soll das Vertrauen in die Bemühungen zur Kohlenstoffabscheidung stärken, indem er strenge Standards für die Überwachung und Haftung festlegt und gleichzeitig sicherstellt, dass wesentliche "Qualitätskriterien" - genaue Messung, Zusätzlichkeit, Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit der zertifizierten Aktivitäten - erfüllt werden. Mit anderen Worten: Das CRCF wird die Methoden für europäische Kohlenstoffprojekte regeln, um ein qualitativ hochwertiges Angebot in der Union zu gewährleisten.
Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel
Die Richtlinie über die Befähigung der Verbraucher zum umweltgerechten Handeln beschreibt die Angaben, die Unternehmen nicht machen dürfen. So wurde beispielsweise das Verbot von Angaben zur Klimaneutralität eingeführt, die ausschließlich auf Kompensationen beruhen. Darüber hinaus wurde das Recht auf Reparatur, Verlängerung der Produkthaltbarkeit und Abfallvermeidung eingeführt. Insgesamt zielt diese Richtlinie darauf ab, Markttrends hin zu nachhaltigeren Optionen durch informierte Verbraucherentscheidungen voranzutreiben und so den grünen Wandel in der EU zu unterstützen.
Richtlinie über Green Claims Directive
Die Richtlinie über Green Claims Directive wird derzeit ausgearbeitet, und das Parlament hat seinen Standpunkt im März 2024 angenommen. Der Rat der EU wird seinen Standpunkt im kommenden Jahr ausarbeiten. In ihrer jetzigen Fassung regelt die Richtlinie, welche Angaben Unternehmen machen dürfen. Abbaugutschriften aus CRCF-akkreditierten Programmen können zum Ausgleich von Restemissionen verwendet werden.
Zusammenfassung
Die wichtigsten Erkenntnisse
Vorschriften antizipieren
Bleiben Sie auf dem Laufenden, um den Vorschriften voraus zu sein, und sorgen Sie für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere in Bezug auf die ESG-Berichterstattung, Nachhaltigkeitsansprüche und den Erwerb und die Verwendung von Emissionszertifikaten.
Mit Vertrauen kommunizieren
Vermeiden Sie "Greenwashing" und stellen Sie die tatsächlichen Auswirkungen in den Vordergrund, indem Sie die Richtlinie über die Befähigung der Verbraucher zum umweltgerechten Handeln und die Richtlinie über umweltbezogene Angaben befolgen.
Qualitätssicherung für das Projekt haben
Verstehen Sie Rahmenwerke wie ISO 14068 und CRCF, um fundierte Investitionsentscheidungen für den Klimaschutz zu treffen.