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Warum Wälder einen signifikanten Unterschied im Klimaschutz machen

13.2.2024

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Bettina Fuhrmann

Bettina Fuhrmann

Bild von Wald mit Sonnenstrahlen

Lernen Sie Schritt für Schritt

  • Vom großen Ganzen zum Wald-Klimaschutzprojekt: Wir erklären, was sich durch das Pariser Klimaabkommen verändert hat und was das Ziel Net-Zero im Kampf gegen den Klimawandel konkret bedeutet.

  • Dort kommt die Rolle und Relevanz naturbasierter Lösungen ins Spiel. Lesen Sie mehr darüber, warum Wälder einen signifikanten Unterschied für den Klimaschutz machen.

  • Warum investieren? 3 Benefits, die für Waldklimaschutzprojekte sprechen und wie wir Ihnen helfen können, das gesamte Potenzial lokaler Wälder auszuschöpfen: Effiziente Kohlenstoffbindung- und Speicherung, Förderung der Biodiversität und Ökosystemresilienz, Zusatznutzen für lokale Gemeinschaften.

Die Bedeutung der Wälder im Klimaschutz

Der globale Anstieg von CO₂-Emissionen stellt eine der größten, aktuellen Herausforderungen der Menschheit dar und erfordert gemeinschaftliches, sofortiges Handeln. Angesichts dessen stehen Unternehmen vor der dringenden Herausforderung, aktiv zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beizutragen. Bestehende regulatorische Maßnahmen gelten als obligatorische Basis, sind allein allerdings nicht ausreichend im Kampf gegen den Klimawandel. Wir wollen über die Rolle naturbasierter Lösungen sprechen und über deren Potenzial positiven Impact zu leisten. Wälder fungieren als natürliche Kohlenstoffsenken und spielen eine entscheidende Rolle in der globalen Klimaregulierung.

In Zahlen bedeutet das: Terrestriale Ökosysteme entfernen jährlich etwa 30% der menschlichen CO₂-Emissionen, wovon Wälder für den größten Anteil davon verantwortlich sind. Im Zeitraum zwischen 2000 - 2007 wurden 8,8 Gt von gesamt 9,5 Gt CO₂-Äquivalenten pro Jahr durch Wälder aus der Atmosphäre reduziert.¹ Investitionen in Wälder sind somit nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch strategisch bedeutsam für zukunftsorientierte Unternehmen.

Wir müssen verstehen, welche Relevanz Wälder im Kontext naturbasierter Lösungen für den Klimaschutz spielen und wie wir sie effektiv nutzen können.

Beginnen wir von vorne

Aktueller Status Quo zur Emissionsreduktion

Emissionsregulierung dient in erster Linie dazu, Akteuren wie Regierungen, Einzelpersonen und Unternehmen zu ermöglichen, verursachte Treibhausgasemissionen (THG) auszugleichen. Dies geschieht innerhalb zweier Kohlenstoffmärkte: der Regulatorische und der Freiwillige. Die freiwillige Unterstützung von Projekten, trägt dazu bei, ausgestoßene Emissionen an anderen Orten zu reduzieren, zu verhindern oder gänzlich zu eliminieren und geht damit einen Schritt weiter als die geforderten Regulationen.

Mit dem 2021 in Kraft getretenen, neu definierten Pariser Klimaabkommen wurde definiert dass alle Vertragsstaaten - nicht nur die im Kyoto-Protokoll inkludierten Industriestaaten - sich dem Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf konkret 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau verpflichten. Konkret wurde darin verbindlich festgelegt, bis 2030 die Emissionen um 45% relativ zum Jahr 2010 zu reduzieren, um 2050 das Ziel von Net-Zero zu erreichen.

Was bedeutet Net-Zero

Voluntary Carbon Markets Integrity Initiative (VCMI) definiert den Begriff Net-Zero bezogen auf den Bericht zu Artikel 6 des IPCC folgendermaßen: "Net Zero" wird erreicht, sobald die Menge an anthropogenen Treibhausgasen, die global in die Atmosphäre freigesetzt werden, durch gleichwertige Maßnahmen zur Emissionsreduktion oder -absorption vollständig ausgeglichen werden.

Auf dem Weg zu Net-Zero liegt die höchste Priorität bei der Reduktion aller Emissionen um circa 90%. Die verbleibenden 10% können durch naturbasierte oder technische CO₂-Removals ausgeglichen werden.

SBTi-Standard-DE@2x.jpg ² Quelle unten

Die grünen Balken visualisieren Emissionsreduktionen innerhalb der Wertschöpfungskette, mit dem Ziel, Emissionen bis 2050 um ca. 90% zu reduzieren. Während dieses Prozesses gilt es den Erhalt und Ausbau natürlicher CO₂-Senken über die Wertschöpfungskette hinaus (BVCM) zu fördern, was durch den blaue Bereich unterhalb deutlich wird. Der orange Bereich beschreibt jene Reduktionen innerhalb des unteren Bereichs, die ab einem besimmten Zeitpunkt zusätzlich getroffen werden müssen. Langfristig muss für jede emittierte Tonne CO₂ ein äquivalenter Betrag aus der Atmosphäre entfernt werden, um das Ziel von Net-Zero glaubhaft zu erreichen.

Das Erreichen von Net-Zero ist entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel: das Streben danach beinhaltet, CO₂-Emissionen durch effizientere Prozesse, erneuerbare Energien sowie nachhaltige Praktiken zu reduzieren und gleichzeitig in Projekte wie Aufforstung oder CO₂-Sequestrierung zu investieren, um die restlichen 10% verbleibender Emissionen zu kompensieren.

Nature Based Solutions und ihre Rolle im Kampf gegen den Klimawandel

Was sind Nature-based solutions?

Naturbasierte Lösungen (Nature-Based Solutions, NBS) sind Maßnahmen, die auf die Nutzung und Nachahmung natürlicher Prozesse abzielen, um ökologische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Sie umfassen Ansätze wie die Wiederherstellung von Ökosystemen, Aufforstung, nachhaltige Landwirtschaft und die Schaffung grüner Infrastrukturen. Diese Lösungen streben danach, den Nutzen von Ökosystemen zu maximieren, wie z.B. die Absorption von CO₂, die Verbesserung der Wasserqualität und die Förderung der Biodiversität, während sie gleichzeitig zur Minderung des Klimawandels und zur Anpassung an dessen Auswirkungen beitragen.

Es gibt verschiedene Projekte, die naturbasierte Lösungen nutzen, um CO₂-Emissionen zu reduzieren. Als natürliche Kohlenstoffsenken der Erde gelten neben Wäldern auch Feuchtgebiete (wie bspw. Moore), Ozeane und Böden. NBS umfassen verschiedene Maßnahmen, worunter die Vermeidung grundlegender Veränderungen in Böden, Wäldern und Feuchtgebieten, die Wiederaufforstung von Wäldern sowie die Wiederherstellung von Feuchtgebieten, insgesamt verbessertes Landmanagement bzw. verbessertes Forstmanagement, sowie Bodensequestrierung zählen.

Wälder und deren Speicherpotenzial nehmen in diesem Zusammenhang eine signifikante Rolle ein, weshalb es unabdingbar ist, die Senkenleistung von Wäldern zu erhalten und auszubauen. Wir haben drei große Nutzenvorteile von Wäldern zusammengetragen, die deutlich machen, warum es sinnvoll ist, in Waldklimaschutzprojekte zu investieren, um einen tatsächlichen, positiven Impact zu generieren und einen Schritt weiter zu gehen.

Warum Wälder es wert sind, in sie zu investieren

Effiziente Kohlenstoffbindung- und Speicherung

Wälder sind natürliche Kohlenstoffsenken - Wald-Klimaschutzprojekte haben großes Potenzial, signifikante Mengen an Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden: Durch verbessertes Forstmanagement (improved forest management) können natürliche Kohlenstoffspeicher auf großen Flächen erhalten und ausgebaut werden. Daneben investieren diese Projekte in Aufforstung und Wiederaufforstung, somit die Bepflanzung und die Wiederbepflanzung in zuvor nicht bewaldeten Gebieten. Wälder wirken als Kohlenstoffsenken, indem sie CO₂ während der Photosynthese aufnehmen und es in ihrer Biomasse und ihren Böden speichern. Diese Fähigkeit zur groß angelegten Kohlenstoffsenkung macht Wald-Klimaschutzprojekte besonders effektiv zur Bekämpfung des Klimawandels. Wald-CO₂-Zertifikate bieten durch Maßnahmen wie verbessertes Forstmanagement, Aufforstung und Wiederaufforstung umfangreiche Klimaschutzvorteile pro Flächeneinheit.

Förderung der Biodiversität und Ökosystemresilienz

Wälder unterstützen eine Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten und sind daher entscheidend für den Erhalt der Biodiversität. Wald-Klimaschutzprojekte integrieren Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung von Ökosystemen, einschließlich Lebensräumen für Wildtiere, was dazu beiträgt, die Biodiversität zu schützen. Durch die Erhaltung und Wiederherstellung von Wäldern tragen diese Projekte zum Schutz gefährdeter Arten und zur Aufrechterhaltung von Ökosystemdienstleistungen bei, von denen viele Gemeinschaften abhängig sind. Wald-CO₂-Zertifikate, die sich auf den Erhalt bestehender Wälder konzentrieren, verhindern den Verlust unersetzbarer Kohlenstoffsenken und tragen dazu bei, kritische Kipppunkte in der Natur zu vermeiden. Dies stellt eine effektive Strategie dar, um die dringend benötigte Finanzierung zur Förderung der Waldwiederherstellung bereitzustellen.

Gesellschaftlicher Zusatznutzen

Wald-Klimaschutzprojekte haben sofortige, positive Auswirkungen und ökologische Vorteile mit langfristiger Ausrichtung. Die Projekte können verschiedene Zusatznutzen für lokale Gemeinschaften generieren, darunter die Schaffung von Arbeitsplätzen, nachhaltige Lebensgrundlagen und der verbesserte Zugang zu Ökosystemdienstleistungen wie sauberem Wasser und Luft. Wenn sie in Zusammenarbeit mit lokalen Interessengruppen konzipiert und umgesetzt werden, können diese Projekte die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaften gegenüber dem Klimawandel stärken und gleichzeitig die sozioökonomische Entwicklung fördern.

Was nun? Wie können wir helfen?

Unsere Mission ist es, das volle Potenzial europäischer Wälder zu entfalten. Was können wir gemeinsam tun? Wir setzen transformative Wald-Klimaschutzprojekte mit nachgewiesenem Impact um und bieten Ihnen die Möglichkeit Verantwortung für ihre verbleibenden Emissionen zu übernehmen.

  • Tree.ly Waldklimaschutzprojekte und ihre Benefits: Wir haben Stand heute mehr als 100.000 Hektar Waldflächen unter Vertrag. Untersützen Sie mit Tree.ly konkrete und geprüfte Projekte direkt in Ihrer Region und leisten Sie einen aktiven Beitrag für den regionalen Klimaschutz. Mit Hilfe ihres Beitrags werden Maßnahmen umgesetzt, um in den lokalen Wäldern klimaresistente Baumarten zu kultivieren, die Forstwirtschaft zu optimieren, die natürliche CO₂-Senkenkapazität zu erweitern und den Lebensraum für einheimische Arten zu schaffen und zu erhalten. Waldprojekt finden

  • CO₂ Gutschriften mit geprüfter Qualität: Unsere Projekte werden extern durch den TÜV Austria nach ISO Standard 14064-2 validiert und unsere Gutschriften anschließend zertifiziert. Wir begleiten den gesamten Zertifizierungsprozess und erhalten ein jährliches Monitoring durch den TÜV um sicherzustellen, dass unsere Projekte einen positivem Impact leisten. Gemeinsam mit den Waldbesitzer:innen erarbeiten wir einen Maßnahmenplan, den wir transparent für Sie zugänglich machen. Methodik verstehen

  • Regionale Wälder fördern: Unsere Projekte fördern regionale Wälder und lokale Gemeinschaften in Ihrer Nähe. Machen Sie sich ein Bild von den Zusatznutzen, die sie erwirken können - wir bringen Sie in Kontakt mit den Waldbesitzer:innen vor Ort.

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Quellen: (Alle öffentlich zugänglich)

¹ S Hovorka & P Kelemen (2021) “The Building Blocks of CDR Systems: Geological Sequestration” CDR Primer, edited by J Wilcox, B Kolosz, J Freeman, Link

² WBSC (2022) The Role of nature based solutions in strategies for Net Zero. Nature Positive and adressing Inequality, Link