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Die EU-Richtlinie gegen Greenwashing verstehen: Ein Leitfaden für Verbraucher und Unternehmen

11.10.2023

|

Bild von Stefanie Dünser

Stefanie Dünser

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In einer Zeit, in der das Umweltbewusstsein seinen Höhepunkt erreicht hat, hat die Europäische Union einen entscheidenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft mit der Verabschiedung des EU-Greenwashing-Gesetzes unternommen. Diese wegweisende Verordnung zielt darauf ab, irreführende Marketingpraktiken zu beenden und allgemeine Umweltbehauptungen wie "klimaneutral" oder "umweltfreundlich" zu regulieren, um sicherzustellen, dass Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen mit genauen Informationen zur Nachhaltigkeit von Produkten ausgestattet sind. Dieses Gesetz wird voraussichtlich im November 2023 von den Mitgliedern des Europäischen Parlaments genehmigt und wird ab 2026 erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie Unternehmen agieren und ihre Produkte vermarkten. Ob Sie ein aufmerksamer Verbraucher oder ein Unternehmen sind, das sich der Umweltverantwortung verpflichtet fühlt, das Verständnis dieses Gesetzes ist in der heutigen umweltbewussten Landschaft von höchster Bedeutung.

1. Die Bedeutung des EU-Greenwashing-Gesetzes verstehen

Das vorgeschlagene EU-Greenwashing-Gesetz stellt einen legislativen Meilenstein dar, der darauf abzielt, irreführende Umweltaussagen einzudämmen. Sein Kerntziel besteht darin, von Unternehmen transparente und genaue Offenlegung zur Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu verlangen. Aber warum sollte dieses Gesetz für Sie von Bedeutung sein?

Die Antwort liegt in der grundlegenden Bedeutung informierter Entscheidungsfindung. Irreführende Behauptungen wie "klimaneutral" oder "klimapositiv", die oft auf Emissionsausgleichsmechanismen angewiesen sind, können Verbraucher täuschen und ihre Entscheidungen erheblich beeinflussen. Darüber hinaus riskieren Unternehmen, die sich an Greenwashing-Praktiken beteiligen, Schäden für ihren Ruf. Das EU-Greenwashing-Gesetz steht als Leuchtturm der Wahrheit und führt sowohl Verbraucher als auch Unternehmen in eine nachhaltigere Zukunft. Dieser umfassende Leitfaden skizziert wesentliche Schritte, die Unternehmen durchführen können, um die Einhaltung der Greenwashing-Vorschriften der EU sicherzustellen und Transparenz in ihren Bemühungen zur Nachhaltigkeit zu fördern.

Wir beseitigen das Chaos der Umweltaussagen, die jetzt nachweisbar sein müssen, und Behauptungen, die auf Emissionsausgleich basieren, werden verboten sein.

legale scale

Biljana Borzan
EU Gesetzgeberin

2. Auswirkungen auf Unternehmen: Mögliche Konsequenzen von Greenwashing

Die von der Europäischen Union eingeführten neuen Vorschriften zur Bekämpfung von Greenwashing und zur Verbesserung der Verbraucherinformationen werden erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen haben. Hier sind einige der möglichen Konsequenzen:

  • Rufschädigung: Unternehmen, die sich am Greenwashing beteiligen, können erheblichen Rufschaden erleiden, was das Vertrauen der Verbraucher untergräbt und die Rentabilität negativ beeinflussen kann.

  • Rechtliche Konsequenzen: Die Nichteinhaltung der Greenwashing-Vorschriften kann rechtliche Schritte nach sich ziehen, einschließlich Geldstrafen, Sanktionen oder im schlimmsten Fall die Aussetzung des Geschäftsbetriebs.

  • Erhöhte Compliance-Kosten: Unternehmen müssen möglicherweise zusätzliche Ressourcen zur Sicherstellung der Einhaltung dieser Vorschriften bereitstellen. Dies kann die Einstellung von Rechts- und Nachhaltigkeitsexpert:innen oder die Durchführung von Audits durch Dritte in Bezug auf ihre Umweltaussagen einschließen.

  • Wettbewerbsnachteile: Unternehmen, die sich nicht an die Greenwashing-Vorschriften halten, könnten sich in einem Wettbewerbsnachteil befinden, da Verbraucher zunehmend umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen bevorzugen.

3. Wichtige Vorschriften des EU-Greenwashing-Gesetzes

Das EU-Greenwashing-Gesetz umfasst eine Reihe spezifischer Maßnahmen, die darauf abzielen, Transparenz und Genauigkeit bei Umweltaussagen zu fördern. Diese Maßnahmen sind sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher entscheidend, um es zu verstehen:

  • Verbot generischer Umweltaussagen: Das EU-Greenwashing-Gesetz nimmt eine klare Haltung gegen generische Umweltaussagen wie "umweltfreundlich" oder "klimaneutral" ein, wenn es keine nachgewiesenen Belege für außergewöhnliche Umweltleistungen gibt. Dieses Verbot schützt Verbraucher vor irreführender Werbung und ermutigt Unternehmen, ihre Aussagen mit Beweisen zu untermauern. Für Verbraucher bedeutet dies, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage zuverlässiger Informationen zu treffen.

  • Begrenzung von Haltbarkeitsaussagen: Mit dem Ziel, die Lebensdauer von Produkten zu erhöhen und Abfall zu reduzieren, verbietet das Gesetz die Vermarktung von Waren mit Designmerkmalen, die ihre Haltbarkeit ohne klare Offenlegung einschränken müssen. Diese Bestimmung fördert verantwortungsvolles Produktdesign und stärkt das Vertrauen der Verbraucher. Für Unternehmen unterstreicht es die Bedeutung der Gestaltung nachhaltiger und langlebiger Produkte.

  • Zertifizierte Nachhaltigkeitslabels: Das EU-Greenwashing-Gesetz erkennt den Wert von Nachhaltigkeitslabels an, die von genehmigten Zertifizierungssystemen unterstützt oder von öffentlichen Behörden festgelegt wurden. Für Unternehmen wird die Suche nach solchen Labels zu einem Zeichen der Authentizität. Für Verbraucher bieten diese Labels eine verlässliche Orientierungshilfe bei der Auswahl nachhaltiger Produkte.

  • Sichtbarkeit von Garantieinformationen: Um Verbraucher zu stärken, schreibt das Gesetz eine bessere Sichtbarkeit von Garantieinformationen vor. Viele Verbraucher sind sich ihrer Rechte in Bezug auf Produktgarantien nicht bewusst, und diese Bestimmung stellt sicher, dass sie gut informiert sind. Sie fördert auch Transparenz und stärkt das Vertrauen der Verbraucher in die Qualität von Produkten.

  • Einführung des Garantieverlängerungslabels: Eine neue Funktion, die das Gesetz einführt, ist das Garantieverlängerungslabel. Dieses Label kennzeichnet Produkte mit verlängerten Garantiezeiträumen deutlich und erleichtert es Verbrauchern, länger haltbare Optionen auszuwählen. Es ist eine Win-Win-Situation, die die Nachhaltigkeit fördert und die Zufriedenheit der Verbraucher steigert.

Diese spezifischen Maßnahmen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Unternehmen genaue Informationen über die Umweltauswirkungen ihrer Produkte bereitstellen, Verbrauchern bei fundierten Entscheidungen helfen und die Nachhaltigkeitsbemühungen vorantreiben.

4. Schritte zur Sicherstellung der Einhaltung des EU-Greenwashing-Gesetzes

Um die Einhaltung der EU-Vorschriften zur Vermeidung von Greenwashing sicherzustellen und Verbraucher nicht zu täuschen, sollten Unternehmen die folgenden Schritte in Betracht ziehen:

  • Überprüfung und Prüfung von Marketingmaterialien: Führen Sie eine umfassende Überprüfung aller Marketingmaterialien und Umweltaussagen durch, um sicherzustellen, dass sie den EU-Vorschriften entsprechen. Suchen Sie nach Input von Rechts- und Nachhaltigkeitsexpert:innen, um potenzielle Problembereiche zu identifizieren.

  • Nachweis von Umweltaussagen: Stellen Sie robuste Beweise zur Unterstützung von Umweltaussagen zur Verfügung, unter Verwendung glaubwürdiger und überprüfbarer Quellen. Dies kann wissenschaftliche Studien, Zertifizierungen von Dritten oder Regierungsdaten umfassen. Seien Sie bereit, diese Informationen gemäß den Vorschriften offenzulegen.

  • Gründliche Kohlenstoffbilanzierung: Um Umweltauswirkungen zu demonstrieren, müssen Unternehmen ihre Aussagen mit Daten unterstützen. Nutzen Sie primäre Aktivitätsdaten, wie Energierechnungen, um Scope 1- und 2-Emissionen zu verfolgen. Für Scope 3-Emissionen sammeln Sie Daten und liefern Sie konkrete Beweise zur Untermauerung der Aussagen.

  • Einführung standardisierter Umweltetiketten: Erwägen Sie die Einführung standardisierter Umweltetiketten, wie zum Beispiel das EU-Ecolabel, wo dies anwendbar ist. Diese Etiketten bieten Verbrauchern verlässliche Informationen zur Umweltleistung eines Produkts und zeigen die Einhaltung der Vorschriften.

  • Schulung der Mitarbeiter: Bieten Sie Schulungen für Mitarbeiter:innen an, um sicherzustellen, dass sie die Auswirkungen der Greenwashing-Vorschriften verstehen. Rüsten Sie relevantes Personal mit dem Wissen aus, potenzielle Compliance-Probleme zu identifizieren.

  • Kontinuierliche Überwachung und Aktualisierungen: Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig Marketingmaterialien und Umweltaussagen, um die fortlaufende Einhaltung sicherzustellen. Bleiben Sie über neue Entwicklungen in der Nachhaltigkeitsforschung und Änderungen in der rechtlichen Landschaft informiert.

Durch die Befolgung dieser Schritte können Unternehmen sich in der sich ständig verändernden Landschaft der Greenwashing-Vorschriften bewegen, das Vertrauen der Verbraucher aufbauen und zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen, während sie sich an den Zielen der EU-Greenwashing-Gesetze orientieren.

Zusammenarbeit mit Tree.ly

Entdecken Sie mit Tree.ly eine digitale Plattform, die Waldbesitzer:innen mit umweltbewussten Unternehmen verbindet. Wir begrüßen die neue EU-Regelung von Herzen, da sie hervorragend mit unserer Mission harmoniert, die Förderung freiwilliger Beiträge zu unterstützen, anstatt Unternehmen lediglich den Kauf von Nachhaltigkeitsnachweisen zu ermöglichen. Dieser Ansatz ermutigt Unternehmen, finanzielle Unterstützung für nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken bereitzustellen und hebt die greifbaren Vorteile von Klimaschutzmaßnahmen hervor, anstatt sich lediglich auf den Kauf von Kohlenstoffzertifikaten zu verlassen.

Ausblick

Abschließend stellt das EU-Greenwashing-Gesetz einen bedeutenden Schritt in Richtung einer grüneren und transparenteren Zukunft dar. Es unterstreicht die Bedeutung von wahrheitsgemäßen Umweltaussagen, langlebigen Produkten und Nachhaltigkeitszertifikaten. Ob Sie ein Verbraucher sind, der authentische Informationen sucht, oder ein Unternehmen, das nach Nachhaltigkeit strebt, dieses Gesetz dient als Leitstern auf dem Weg zu einer umweltbewussteren Welt.

Erfahren Sie mehr über den Übergang zum "Beitragsmodell" auf unserem Blog.

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Hinweis: Die Mitglieder des Europäischen Parlaments sollen voraussichtlich im November 2023 über diesen Satz von Vorschriften abstimmen. Bei Genehmigung haben die Mitgliedstaaten einen Zeitraum von 24 Monaten, um diese Regeln in Gesetze umzusetzen, sodass sie bis 2026 in Kraft treten können.

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